Elko, 470 µF, ±20%, 10 V, -40..105 °C, Ø8x11,5 mm, radial, THT

Bei diesem Bauteil handelt es sich um einen radialen Elektrolyt-Kondensator (umgangssprachlich "Elko") mit einer Nennkapazität von 470 µF und einer Nennspannung von 10 V DC. Die kompakte Bauform Ø8 × 11,5 mm und die durchsteckbare Radialmontage (THT) mit einem Rastermaß von 3,5 mm machen ihn für Leiterplatten mit begrenztem Bauraum geeignet. Der Kondensator ist RoHS-konform und für einen weiten Betriebstemperaturbereich von −40 bis +105 °C ausgelegt, wodurch er in vielen Low-Voltage-Anwendungen einsetzbar ist.

Elektrisch weist der Elko eine Toleranz von ±20 % auf, was einen tatsächlichen Kapazitätsbereich von etwa 376 µF bis 564 µF bedeutet und bei Schaltungsdimensionierung berücksichtigt werden sollte. Der Verlustfaktor (tan δ = 0,22) beschreibt die dielektrischen Verluste; ein höherer tan δ bedeutet vergleichsweise höhere Wärmeentwicklung bei Wechselströmen als bei spezialisierten Niedrigverlust-Typen. Der maximale Rippelstrom von 330 mA gibt Aufschluss über die Fähigkeit, wechselnde Stromanteile zu verkraften; tatsächliche Erwärmung und zulässiger Rippelstrom hängen von Frequenz, Umgebungstemperatur und Einbaubedingungen ab. Die angegebene Nennlebensdauer von 2.000 Stunden bezieht sich auf definierte Prüfbedingungen und sollte bei Auslegung für langfristige oder hochbelastete Einsätze berücksichtigt werden.

In der Praxis eignet sich der Kondensator für glättende Entstufungen in Netzteilen, Puffer‑ und Entkopplungsaufgaben in Niederspannungs‑Elektronik sowie für allgemeine Energie­speicherfunktionen in Schaltungen, wo Platz und niedrige Bauhöhe wichtig sind. Als Elektrolyt-Bauteil ist auf richtige Polung (Plus/Minus) bei der Bestückung zu achten, denn Verpolung kann zu Ausfall oder Beschädigung führen. Bei Auslegung sollten Spannungs‑ und Temperatur‑Derating sowie die begrenzte Toleranz und Lebensdauer in die Zuverlässigkeitsbetrachtung einfließen.